Während die Welt immernoch mit den Problemen einer Alkoholkultur kämpft, winkt Marihuana von der Seitenlinie. Fast alle westlichen Gesellschaften müssen sich den Risiken des Alkoholismus stellen. Hat Marihuana das Potential einen neuen Ansatz zur Rehabilitation von Alkoholismus darzustellen? Finde mehr dazu in diesem Artikel heraus.
Es ist Freitag Nacht und du musst von einer stressigen Woche etwas runterkommen, was ist da angenehmer als ein Glas Wein mit Arbeitskollegen?
Alkohol war und ist tief in der westlichen Kultur integriegt, als Weg zum unter die Leute gehen, feiern und entspannen. Aber der Notstand, der mit diesem geliebten Zeitvertreib einhergeht ist Alkoholismus und Sucht, was ein sehr reales Problem ist.
Tatsächlich hat Europa die welt schlechtesten Zahlen, wenn um schlechte Gesundheit und frühzeitiger Tod durch Alkohol geht (das ist sicherlich nichts zu feiern). Es ist also kein Wunder, dass viele Menschen Alkohol mit Marihuana substituieren oder sich damit rehabilitieren.
Aber ist eine Marihuana Behandlung wirklich ein Schritt in die richtige Richtung? Führt das Austauschen der Rauschmittel zu nichts oder wird durch die geringen Nebeneffekte von Marihuana das Problem mitigiert? Es gibt so viele Fragen die beantwortet müssen, wenn es darum geht, ob Marihuana eine Rolle bei der Rehabilitation von Alkoholismus spielen kann.
Die Alkoholkrankheit kann jemandes Leben umbarmherzig zerstören, angefangen mit menschlichen Beziehungen bis zur physischen Gesundheit. Während konventionelle Methoden wie die Rehabilitation wirken, zeigen sie nur bei etwa 30% der Fälle Langzeiteffekte.
Wenn wir uns die Statistiken anschauen, wird klar, dass das Suchen nach einer Möglichkeit, die Wunden der Alkoholkrankheit durch Cannabis zu heilen, es wert ist. Lass uns die Suche nach Marihuanas Potential als möglichen Lebensretter für Alkoholiker beginnen.
Was sagen die Studien?
Es ist extrem schwer sich selbst als Alkoholiker zu diagnostizieren, weil es so ein akzeptierter Teil unserer Kultur ist. Die meisten Menschen wissen nicht mal, dass sie überhaupt ein Trinkproblem haben, bis es viel zu spat ist, was es wahrscheinlich zu einem so guten Herausforderer macht, wenn es um Genesung geht.
Dennoch, die Forschung hat ein paar sehr wichtige Entdeckungen gemacht bei dem Thema, wie Süchtige (vor allem Alkoholiker) auf Marihuana reagieren.
Eine 2009 im Harm Reduction Journal veröffentlichte Studie bestand aus 350 medizinischen Marihuana Patienten. Die Studie wurde von Dr. Amanda Reiman an der University of California durchgeführt und was sie entdeckt hat, war wirklich überraschend. Wenn die Frage “entscheidest du dich dafür Cannabis anstelle irgendwas anderem zu nehmen?” gestellt wurde, haben über die Hälfte der teilnehmen zugegeben, dass sie das anstelle von Alkohol tun.
Dr. Amanda Reiman hat weitere Studien durchgeführt, nachdem sie einige der Gründe verstanden hat, wie Menschen zu medizinischem Marihuana gelangen.
Ähnliche Resultate fand sie bei Menschen, die von illegalen und verschriebenen Drogen weg kommen wollen. Die Gründe, warum sie eine alternative Behandlung in Marihuana sahen, waren die gleichen: weniger nachteilige Nebeneffekte, besserer Umgang mit Entzugserscheinungen und das allgemein niedrigere Auftreten von Entzugserscheinungen.
Es scheint verrückt, dass in den Staaten in den USA, die medizinisches Marihuana legalisiert haben, die Opiat Überdosen um 25% zurückgegangen sind.
Das ist eine riesige Korrelation, die man nicht ignorieren kann. Natürlich kann man nicht sagen, dass Marihuana der Weg aus Überdosen und Alkoholismus ist. Aber es macht klar, dass diejenigen die Symptome einer Sucht erfahren (sei es Alkohol, illegale oder verschriebene Drogen), eine Linderung durch Marihuana empfinden.
Schauen wir uns die Symptome von Alkoholentzug an
Die Symptome von Entzug und Marihuanas mögliche Beziehung dazu (eher als zu Alkohol an sich) ist sehr wichtig, wenn wir über dieses Thema reden.
Seit langer Zeit versuchen wir dahinter zu kommen, warum Menschen für eine lange Zeit süchtig werden und es ist immer noch die menschliche Psyche, die uns erstaunt. Es besteht nicht unbedingt ein Zusammenhang zwischen Marihuana und Alkoholsucht an sich, aber es scheint ein gutes Heilmittel für die Entzugserscheinungen zu sein.
Je mehr an aufeinanderfolgenden Tagen Alkohol konsumiert wird, desto schlimmer werden auch die möglichen Entzugserscheinungen – und das direkt proportional.
Tatsächlich können für chronische Alkoholiker die Symptome sogar als Krampfanfälle auftreten. Kein schöner Anblick, für die, die damit noch nicht konfrontiert wurden. Es sind sogar schon Leute an den Alkohol Entzugserscheinungen gestorben.
Entzug ist meistens der schwerste Teil von Süchten loszukommen. Die körperliche Abhängigkeit nach einer Substanz hat zur Folge, dass ein milder Schock ausgelöst wird, wenn die Substanz nicht mehr vorhanden ist. Im Falle von Alkohol können die Symptome Übelkeit, Kopfschmerzen, Reizbarkeit, Schlaflosigkeit und Zittern umfassen.
Das alles sind Symptome, die Marihuana besonders gut behandeln kann. Das könnte erklären, warum Marihuana so gut darin ist, Leute von der Flasche zu kriegen.
Ist das Substituieren von Alkohol mit Marihuana ein Sündenbock für richtige Erholung?
Alles was wir bisher erwähnt haben führt zu dieser unausweichlichen Frage: Ist das Austauschen der Substanzen eine wirkliche Erholung?
Es ist eine schwierige Frage, weil es letztendlich darauf ankommt, was wir als Sucht deklarieren und was nicht. Ein Schema für Erholung ist die komplette Abstinenz, was oft in Rehabiliationen angepriesen wird. Aber diejenigen, die die Marihuana Methode verwenden, passen offensichtlich nicht in den Rahmen der Abstinenz.
Das bedeutet nicht, dass Abstinenz gar nicht funktioniert. Aber die meisten Menschen, die nach für ihre Alkoholkrankheit suchen, machen das, weil die Sucht ihr Leben negative beeinflusst h at.
Wenn man jetzt zu etwas weniger gefährlichem wechselt, das nicht die Beziehungen der Person zerstört, dabei hilft im Leben klar zu kommen, einen Job zu halten und glücklich zu sein – ist das auf dem gleichen Niveau wie Alkoholismus?
Ohne Zweifel besteht die Möglichkeit, dass jemand, der auf dem Weg ist von der Sucht nach Alkohol wegzukommen, süchtig nach Marihuana werden könnte.
Aber die Effekte sind viel milder. Und das ist das, was der Person am wichtigsten sein wird. Grundsätzlich ist das Entzugspotential von Marihuana viel geringer als das von Alkohol. Es existiert, aber es birgt einfach nicht die gleichen Risiken.
Man kann sich die Marihuana Behandlung als Schadensbegrenzung bei Alkoholikern vorstellen. Vielleicht ist es nicht der Weg zu einer kompletten Erholung von Sucht, aber, wie Studien belegen, es ist eine weniger gefährliche Droge für beides den Konsumenten als auch der Gesellschaft.
Es ist unfair zu sagen, dass Marihuana nicht zumindest dabei hilft, den Weg zur Erholung von Alkohlismus, ohne dabei auf andere Substanzen angewiesen zu sein, ebnet. Dafür hat es definitiv das Potential und kann den Körper zeitgleich sogar positiv beeinflussen (beispielsweise hat es neurogenerative Eigenschaften).
Auch wenn es eine andere Abhängigkeit bildet. Hat diese Abhängigkeit keinen negativen Einfluss auf das Leben, so kann man diese als Problem ignorieren.
Bekannte Doktoren, so wie Dr. Sanjay Gupta und Dr. Oz ünterstützen medizinisches Marihuana al seine Art von Rehabilitation für Opiat Süchte. Vielleicht kann Marihuana den gleichen Effekt zur Behandlung von Symptomen des Alkoholismus bieten wie Opiate.
Es mag unkonventionell sein ein Leben auf diese Weise, wie Marihuana es hier tut, zu retten. Aber das heißt macht es nicht weniger wertvoll. Es mag nicht der Weg für jedermann sein, aber bietet immerhin einen Weg.