Cannabis wird nicht nur vegan erzeugt

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Wenn du wie ich bist, war dein erster Gedanke: Ist Cannabis denn nicht vegan? Aber dann überlegte ich einen Moment, meine Gedanken schweiften ab und ich verfiel ins Grübeln über veganes Cannabis. Wenn ein Veganer kein reguläres Cannabis konsumieren kann, heißt das doch, dass das Kraut tierische Produkte enthalten muss. Dann dämmerte es mir. Die Bauern versprühen Gülle bzw. Mist auf den Feldern, um Pflanzen wie Mais und Getreide zu düngen. Das ist auch beim Grasanbau eine gängige Praxis. Viele Leute verwenden Kuh-, Fledermaus- und/oder Kaninchenmist zur Düngung von Cannabispflanzen.

Das bedeutet: Zwar betrachten viele von uns Früchte, Gemüse und Getreide als vegane Pflanzen, aber ein Veganer sieht das ganz anders. Denn durch den Dünger auf tierischer Basis nimmt die Pflanze tierische Nährstoffe auf. Welche Nährstoffe werden veganem Cannabis nun eigentlich zugeführt? Was unterscheidet es von anderen Pflanzen? Besitzt es ein besseres Geschmacksprofil, ein besseres High oder hochwertigere medizinische Eigenschaften?

Die meisten in freier Wildbahn wachsenden Pflanzen sind keinem tierischen Dünger ausgesetzt. Manchmal verenden Insekten auf den Pflanzen und es gibt gelegentlich Spuren anderer Tiere, aber das war‘s im Allgemeinen mit dem tierischen Dünger. Betrachtet man die Sache also aus dieser Perspektive, dann kann man leicht erkennen, wie gut Pflanzen auf pflanzliche Nährstoffe reagieren. Außerdem ist dies tendenziell eine kostengünstigere Anbaumethode.

Wenn es nach Mist schmeckt, ist es wohl auch Mist

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Wenn du jemals Gras geraucht und dabei – wie man oft hört – einen besonders erdigen Geschmack bemerkt hast, hast du möglicherweise Mist geraucht. Das klingt jetzt vielleicht etwas seltsam oder sogar eklig. Aber es gibt jemanden, der dir versichern wird, dass das kein Blödsinn ist und dass sein Cannabis ohne fiese Zusätze angebaut wird. Diese Person ist nicht nur führend auf dem Gebiet des veganen Cannabis, sondern einer der wenigen Leute, die andere über veganes Cannabis aufklären und zur Information einer breiten Öffentlichkeit beitragen.

Ich finde es toll, jetzt zusammen mit dir in die Welt des veganen Cannabis einzutauchen und aufregende neue Dinge zu lernen. Mein Wissensdurst führt mich zuerst zu einem führenden Mann der Cannabisindustrie mit Namen Kyle Kushman. Veganes Cannabis ist die Verbindung aus biologischem Cannabis und veganem Cannabis. Dieser Prozess beginnt mit dem verwendeten Boden. Es muss sich um organischen Boden handeln.

Die Herstellung von organischem, veganem, zertifiziertem Boden

Der Boden muss organisch sein und darf keine tierischen Rückstände oder tierische Nebenprodukte enthalten. Wenn es um diesen Typ des Krauts geht, dann tut sich was beim veganen Anbau von Kushman. Dieses Verfahren ist nahezu komplett mit einem pflanzlichen Nährstoffsystem verbunden. Als einzige Ausnahme werden einige Spurenelemente, Phosphor und nützliche Organismen angesehen, die nicht pflanzlicher Natur sind. Ich habe mir das Video eines Anbauneulings angeschaut, der die vegane Technik für den Cannabisanbau einsetzt, und was ich sah, hat mich glatt umgehauen.

Werfen wir zuerst einen Blick auf das Ausgangsmaterial des veganen Cannabis, den Boden. Ein organischer Boden ist ein Muss. Mit dem Begriff organischer Boden meine ich einen Boden, der durch ein ausschließlich natürliches Verfahren hergestellt wird. Solch ein Boden ist dann perfekt, wenn er eine Fülle von Pilzen und nützlichen Mikroben enthält. Was braucht man nun für den Herstellungsprozess eines organischen Bodens? Und wie wird er hergestellt? Organischer Boden ist gesunder Boden, der frei von Pestiziden oder chemischen Wechselwirkungen ist. Meistens ist dieser Boden in einem Wald zu finden, der weit von Siedlungsgebieten entfernt ist.

Mithilfe der Kompostierung kann die organische Struktur des Bodens mit der Zeit verbessert werden. Es trägt zur Stärkung des Bodens bei, wenn man eine Kombination aus organischen Gartenabfällen wie Blätter und Pflanzenreste hinzufügt. Ein guter Boden sollte auseinanderbrechen, wenn er in deiner Hand verklumpt wird. Wenn sich der Boden zu einem Ball verklebt, ist es kein gesunder organischer Boden, da er zu viel Lehm enthält. Du kannst den Boden auch mit sterilisiertem Sand und einer Kombination aus anderen organischen Stoffen behandeln.

Organischer Boden:

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  • Komplett naturbelassen
  • Frei von Chemikalien
  • Sollte zerkrümeln, nicht in der Hand verklumpen

Die nächste Phase, die vegane Produkte von Kushman eine Klasse besser macht als viele andere, ist die vegane Zertifizierung. Dies bedeutet, dass alle verwendeten Stoffe nicht nur organisch zertifiziert, sondern auch vegan zertifiziert sein müssen. Beim Kauf eines Fertigbodens kann man zwar gute Produkte finden, aber viele stellen ihren veganen Boden lieber selbst her. Das kannst du also auch zu Hause tun, und es ist einfacher, als du vielleicht glaubst. Denk daran: Je mehr dieser Produkte du selbst beschaffen kannst, desto besser bist du dran.

(Diese Liste ist als Richtlinie gedacht, die auf allgemeinen Forschungsergebnissen über die eigene Herstellung veganen Bodens beruht.)

  • Mit Kompost fängt alles an. Dein Kompost muss aus gutem organischem Boden und einer Mischung aus Pflanzenabfällen hergestellt werden. Du solltest vermeiden, Dünger aus dem Supermarkt hinzuzufügen, da dieser oft Gülle (tierischen Dünger) enthält. Ein alter Kompost aus organischem Boden, Blättern und Ästen, den du oder ein Freund angelegt hast, ist ein vielversprechender Anfang.
  • Du kannst zwar Wurmkompost beifügen, musst aber wissen, wovon die Würmer sich ernährt haben. Dazu musst du die Würmer selber aufziehen. So weißt du genau, woraus ihre Ernährung bestanden hat. Und ja, wenn die Würmer richtig aufgezogen werden, ist Wurmkompost ein veganes Produkt. (Dieses Thema ist allerdings ziemlich umstritten.)
  • Kokosfasern sind online oder bei deinem örtlichen Bio- Gartencenter erhältlich. Vergewissere dich, dass deine Kokosfasern eine Bio-Zertifizierung haben. Dadurch erhält dein Boden mehr Masse, und außerdem können die Wurzeln deiner Pflanzen mit ausreichend Sauerstoff versorgt werden.
  • In kleinen Mengen verwendetes Algenmehl und/oder Grünsand versorgen den Boden mit einem soliden Anteil an Spurenelementen und Stickstoff. Achte darauf, nur eine sehr kleine Menge zu verwenden, da zu große Mengen zu verbrannten Pflanzen führen können.
  • Kiefernrinde sorgt für eine super Füllmasse, wenn du in größeren Behältern anbauen möchtest. Manche bevorzugen kompostierte Kiefernrinde, um ein potenzielles Ungleichgewicht zwischen Kohlenstoff und Stickstoff zu vermeiden.
  • Auch Sand kann verwendet werden, er sollte aber sterilisiert werden. Eine schlechte Sandqualität kann nämlich zu Fadenwürmern in Wurzelknollen führen. Diese fiesen kleinen Kerle sind für rund 5 % der globalen Ernteverluste verantwortlich. Fadenwürmer in Wurzelknollen finden sich meist in Regionen mit kurzen Wintern und/oder in heißen Klimazonen.
  • Auch Gesteinsstaub kann in kleinen Mengen den Mineraliengehalt in deinem veganen Boden erhöhen.
  • Perlit (Perlstein) eignet sich für Situationen, in denen dein veganer Boden die Merkmale einer starken Entwässerung aufweisen muss.

Die veganen Cannabisblüten von Kushman sind aufregend groß und schön

Nachdem ich das Video über den Anbau eines Anfängers angeschaut habe, der von Kushman beraten wurde, war ich von veganem Cannabis fasziniert. Denn die Blüten waren wirklich riesengroß und aufregend schön. Und als ich erfuhr, dass ich das auch bei mir zu Hause schaffen kann, war mein Interesse vollends geweckt. Für vegane Produkte von Kushman wird flüssiger, pflanzlicher Kompost und eine Kombination aus mehreren Anbautechniken wie Zurückschneiden und Super-Cropping verwendet.

Wenn du diese Methode selbst ausprobieren möchtest: Ein Unternehmen in den Niederlanden namens Canna Company bietet eine großartige Auswahl an Produkten auf Pflanzenbasis an. Berichten zufolge kann traditionell angebautes Cannabis mit dem Geschmacksprofil und dem Spitzenrausch oder -high von veganem Cannabis nicht mithalten. Vielleicht ist das der Grund, warum veganes Cannabis bei Cannabis-Lebensmitteln so beliebt ist.

Vegane Cannabis-Lebensmittel werden immer populärer, da die Konsumenten sich jetzt einfach bewusster ernähren. Der hohe Standard beim Anbau von veganem Cannabis führt zu erstklassigen Ernten, die wiederum großartige Lebensmittel produzieren. Eine hohe Harzproduktion, riesige Trichomenmengen und ein unglaublich pures Geschmacksprofil – all das macht vegane Cannabis-Lebensmittel nach Meinung vieler zu einer Klasse für sich.

Veganes Cannabis ist ein Thema, das weltweit bei Cannabiskennern großes Aufsehen erregt. Dabei musst du gar kein Veganer sein, um veganes Cannabis oder vegane Cannabis-Lebensmittel auszuprobieren. Wie sagte doch Toby Keith zu Willie Nelson, als es um das Rauchen von Gras ging: „Mach es nicht herunter, bis du es ausprobiert hast, mein Freund.“ Konsumenten, die über veganes Cannabis berichten, sind jedenfalls voll des Lobes.

Ist es wirklich so viel besser? Kann ein Cannabisanbau, bei dem nur flüssiger pflanzlicher Kompost verwendet wird, tatsächlich Cannabispflanzen von einer so überlegenen Qualität produzieren? Und sind vegane Cannabis-Lebensmittel echt besser als traditionelle Cannabis-Lebensmittel? Das kannst du nur herausfinden, wenn du selbst mal veganes Cannabis ausprobierst.

Wo man veganes Cannabis findet

Veganes Cannabis könnte schwerer zu finden sein, als du glaubst. Wahrscheinlich müsstest du jemanden kennen, der veganes Cannabis selbst anbaut, wenn du es ausprobieren willst. In Kanada kannst du vegane Cannabis-Lebensmittel online finden. Anderswo solltest du schon jemanden kennen, der veganes Cannabis anbaut. Ansonsten schaust du am besten bei Apps wie Leafly, Weedmaps und MERRY JANE nach, ob veganes Cannabis oder Cannabis-Lebensmittel in deiner Nähe erhältlich sind.

Auch ich selbst suche immer noch nach veganem Cannabis. Meine Suche in der Umgebung von Colorado war leider vergeblich. Hoffentlich habe ich die Gelegenheit, echtes veganes Cannabis auszuprobieren, wenn ich Oregon, Washington und Kalifornien an der Westküste besuche. Vielleicht habe ich sogar das Glück, Kyle Kushman treffen zu können. Wenn du Cannabis liebst, musst du auf jeden Fall andere über sämtliche Vorteile dieser unglaublichen Pflanze informieren. Bleib bitte offen für all die Dinge, die für den Aufbau unserer fantastischen grünen Kultur hilfreich sind. So trägst du dazu bei, die Zukunft der Pflanze zu sichern. Denk daran: Nicht jedes Cannabis ist vegan.

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