Marihuana hat seit jeher ein umstrittenes Image in der modernen Gesellschaft und es ist nicht verwunderlich, dass es in unserer Welt viele Gerüchte über diese vielseitig Pflanze gibt. Fast jeder hat wohl dem ein oder anderen Gerücht schon mal Glauben geschenkt, dabei wissen die meisten Menschen eigentlich viel zu wenig über Marihuana. Dieser Artikel bringt Licht ins Dunkel der Marihuana-Mythen.
- 1. Bekifft fahren ist genauso schlimm wie betrunken fahren
- 2. Marihuana verursacht Hirnschädigungen
- 3. Marihuana verringert die Lust auf Sex
- 4. Marihuana macht süchtig
- 5. Man kann von rohem Cannabis high werden
- 6. Marihuana zerstört dein Gedächtnis
- 7. Man kann Marihuana überdosieren
- 8. Marihuana verursacht Krebs
- 9. Gras ist Gras, da gibt es keinen Unterschied
- 10. Marihuana ist eine Einstiegsdroge
Da die Rolle von Marihuana in modernen Gesellschaften stets kontrovers diskutiert wird, ist es die wohl am besten verstandene Droge überhaupt. Dennoch existieren viele Mythen über Marihuana und die meisten Menschen sind sich nicht mehr sicher, was sie von alldem glauben sollen. Im Folgenden wollen wir einige dieser Mythen für dich aufdecken!
Ob Behörden oder Nutzer selbst: Es gibt eine Tendenz zur Propaganda, wenn es um diese magische Pflanze geht. Viele Menschen wollen dir weismachen, dass Marihuana schlecht für dich ist. Es wird Zeit, mit einigen dieser Unwahrheiten aufzuräumen.
Wenn es darum geht, wie Marihuana konsumiert werden sollte, gibt es außerdem viele falsche Auffassungen, was eine große Verschwendung deiner Gras-Vorräte sein könnte. Im Folgenden erklären wir dir, an welchen Mythen etwas dran ist und an welchen nicht.
1. Bekifft fahren ist genauso schlimm wie betrunken fahren
Auch wenn bekifft Auto zu fahren wahrscheinlich nicht besonders sicher ist, ist es definitiv ein Gerücht, dass es genauso gefährlich sei wie betrunken zu fahren. Die Einschränkungen unter Alkoholeinfluss sind erheblich höher als unter dem Einfluss von Marihuana. Außerdem verletzen berauschte Fahrer seltener Verkehrsregeln aufgrund ihrer Paranoia.
In letzter Zeit zeigten einige Studien aus Australien, dass es keine Beweise dafür gibt, dass bekiffte Fahrer mit höherer Wahrscheinlichkeit einen Unfall bauen. Tatsächlich war von den bekifften Fahrern, die in Verkehrsunfälle verwickelt waren, weniger als die Hälfte für den Unfall verantwortlich. Das ist wenig im Vergleich zu betrunkenen Fahrern, die in 90% der Fälle verantwortlich für den Unfall waren.
2. Marihuana verursacht Hirnschädigungen
Der Mythos, dass Marihuana Hirnschäden verursache oder Gehirnzellen töte, stammt wahrscheinlich aus einer französischen Studie. Es wurden Unterschiede bei kognitiven Funktionen und beim Gedächtnis beobachtet, jedoch waren die Ergebnisse nie überzeugend. Trotzdem wurden die Befunde von den Medien verbreitet, und es wurde zu einem weit verbreiteten Irrglauben.
Du kannst jedoch beruhigt sein: Marihuana verursacht definitiv keine Schäden im Gehirn. Eine neue Studie der University of Louisville zeigt sogar, dass du durch den Konsum von Marihuana keine Gehirnzellen verlierst, was nochmals von der Cambridge University bestätigt wurde.
3. Marihuana verringert die Lust auf Sex
Mit diesem Mythos werden junge Menschen davon abgehalten, Cannabis zu rauchen, indem man sie davon überzeugt, dass es ungesellig macht und die Lust auf Sex verringert. Tatsächlich ist jedoch eher das Gegenteil der Fall: Marihuanakonsumenten genießen häufig den Sex während des Rauschs sehr. Marihuana macht den Körper nämlich sehr empfänglich für sexuelle Empfindungen und kann die sexuelle Erfahrung bereichern.
4. Marihuana macht süchtig
Dieses Gerücht ist besonders kontrovers, da jeder jemanden zu kennen scheint, der einfach nicht ohne Gras leben kann. Aber gibt es tatsächlich eine körperliche Abhängigkeit von Marihuana? Es gibt keine Belege dafür, dass Cannabis süchtig macht, insbesondere nicht in der Form, wie wir es uns klassischerweise vorstellen, nämlich körperlich. Wenn man von einer Marihuana-Abhängigkeit spricht, meint man damit eher eine Art mentale Abhängigkeit von der Wirkung der Pflanze und nicht so sehr eine tatsächliche Sucht nach dem Stoff.
5. Man kann von rohem Cannabis high werden
Du liegst falsch, wenn du glaubst, dass du rohes Hanf schlucken kannst, um high zu werden. Cannabis muss erhitzt (oder decarboxyliert) werden, damit das enthaltene THC und CBD aktiviert werden kann. Wenn du es aus der Plastiktüte direkt in den Mund steckst, ist es komplett wirkungslos. Anders ist dies bei essbaren Cannabisprodukten: Diese enthalten Cannabisbutter, für deren Herstellung das Marihuana erhitzt wurde.
6. Marihuana zerstört dein Gedächtnis
Ein weitverbreiteter Irrglaube ist, dass der Konsum von Marihuana dein Langzeitgedächtnis ruiniert. THC ist dafür bekannt, einen starken Einfluss auf alle anderen Gedächtnisteile zu haben, außer auf die für das Langzeitgedächtnis verantwortlichen Bereiche.
Das Formen neuer Erinnerungen ist demnach beeinträchtigt, während man high ist und das Kurzzeitgedächtnis ist betroffen. Allerdings kannst du niemals so berauscht sein, dass du vergisst, wo du wohnst oder dass Du einen Joint geraucht hast. Der Trick ist, nicht zu viel zu rauchen, sodass du in der Zwischenzeit neue Langzeiterinnerungen formen kannst.
7. Man kann Marihuana überdosieren
Du kannst beruhigt sein: Man kann nicht sterben, weil man zu viel Marihuana geraucht hat. Es gibt nicht einen einzigen bekannten Todesfall, der auf Marihuana zurückzuführen ist und tatsächlich bräuchte man für eine Überdosis eine Menge, die der Größe des Empire State Buildings entspricht. Das wäre die vierzigtausendfache Menge einer üblichen Dosis Marihuana, alles auf einmal!
8. Marihuana verursacht Krebs
Eine weitere verbreitete Fehlannahme ist, dass Marihuana Krebs verursacht. Dies kommt wahrscheinlich daher, dass es häufig geraucht wird und wir (Zigaretten-) Rauchen mit Krebs assoziieren. Auch wenn der Rauch von Cannabis Karzinogene enthält, kann man es so konsumieren, dass es den Krebs tatsächlich eher heilt als ihn zu verursachen. Wenn Marihuana oral eingenommen wird, enthält es keine Karzinogene, dafür aber den Krebs bekämpfende Eigenschaften.
9. Gras ist Gras, da gibt es keinen Unterschied
Falsch! Jeder, der schon einmal eine Ausgabestelle für Marihuana besucht hat, weiß, dass es viele verschiedene Arten von Marihuana gibt. Es gibt unterschiedliche Sorten, die sich für unterschiedliche Situationen eignen, vom Genuss über Entspannung bis hin zu medizinischen Anwendungsbereichen. Es gibt sogar einige Sorten, die ausschließlich CBD enthalten, für medizinische Zwecke hergestellt werden und dich nicht einmal high werden lassen. Bevor du also Cannabis komplett verurteilst, weil du eine nicht besonders starke Sorte geraucht hast, sei dir bewusst, dass es viele unterschiedliche Hanfsorten gibt!
10. Marihuana ist eine Einstiegsdroge
Viele Menschen versuchen mit dem Argument, Marihuana sei eine Einstiegsdroge, junge Leute von dem Konsum abzuhalten. Es gibt keinen Beweis für einen kausalen Zusammenhang zwischen Marihuanakonsum und dem Ausprobieren härterer Drogen. Wenn überhaupt, trinken die meisten jungen Leute Alkohol, bevor sie zum ersten Mal Marihuana probieren, und es wäre sinnvoller, Alkohol als Einstiegsdroge zu bezeichnen. Die Unterschiede in den körperlichen und kognitiven Effekten zwischen Marihuana und z. B. Amphetaminen sind enorm. Es gibt keine wirkliche Verbindung zwischen den beiden Chemikalien und daher auch keinen Grund anzunehmen, das Rauchen von Marihuana würde zum Rauchen von Crystal Meth führen.
Ich finde es gut das endlich mal bestimmte Mythen im Keim erstickt werden, ich verstehe es sowieso nicht warum man sagt Marihuana ist gefährlich, was ist mit Alkohol oder bestimmte Medikamente die werden nicht verboten aber raucht man mal einen joint ist man gleich abhängig.
Toller Beitrag sollte man viel öffentlicher machen auch im Fernsehen.
Super
Hallo zusammen!
Dieser Bericht ist hoch interessant, zumal ich – als Konsument – schon immer kontrovers mit Alkohol trinkenden diskutiere!
Viele Grüße
Birgit Fischer
Alles richtig ausgesagt, ich bin 60zig und Konsumiere Cannabis-Hasch seit
17 Lebensjahr, dazwischen mehre Jahre auch Mal Pausiert ohne Körperliche
Entzug, Cannabis macht nicht süchtig, wäre nur Cannabis zugelassen statt
Alkohol hätte die Welt viel Friedliche ausgesehen, und 100ert Tausende
Familien wären gerettet vor Familiären zerfall durch Alkoholismus, wo die
Ehen zu Bruch gingen, und Kinder ohne Eltern aufwuchsen!
Die Gesellschaft ist Kaputt und zerstritten, Komplotte,
Geld Gier und viele andre statuieren Ihre Macht, mit Lobby und Propaganda, diese Gesellschaft muß Reformiert werden, ehe wird das Cannabis nicht
legalisiert.
high sein
frei sein
Ich finde es sehr schlimm, dass in der Vergangenheit so
ein Schwachsinn verbreitet wurde. Wenn ich bedenke,
wie gut es wäre in Altenheimen anstatt Dipiperon ,
Haldol usw. bessere Mittel einzusetzen.
Ich habe Eure 10 häufigsten Irrtümer über Marijuana gelesen, und bin absolut Eurer Meinung. Ich nenne diese Art
von Gerüchten, in Bezug auf Marijuana, „gefährliches Halbwissen“ !!! Viele Konsumenten wissen oft überhaupt gar nicht, was sie da gerade rauchen o.ä. konsumieren.
Deshalb sind solche Info´s von Euch sehr hilfreich, damit in Zukunft vielleicht mehr Konsumenten sich VOR dem Konsum
über die erworbenen Substanzen informieren.
Greetings
M. Schütze