Wusstest du, dass Cannabis eine der Substanzen ist, die man am Vielseitigsten einnehmen kann? Es gibt verschiedene Möglichkeiten, von den medizinischen Vorteilen Marihuanas zu profitieren – egal ob man es isst, raucht, trinkt oder verdampft. Und ob medizinisch oder entspannend – für jeden Grasenthusiasten gibt es die perfekte Einnahmethode. Finde hier alles über die verschiedenen Möglichkeiten des Marihuanakonsums heraus!
Die Cannabis-Industrie stellt Hasch-Enthusiasten zahlreiche neue Möglichkeiten zum Cannabis-Konsum zur Verfügung. Während es früher Konsens war, dass man Marihuana rauchte, haben sich darüber hinausgehende Methoden der Einnahme entwickelt. Cannabis-Konsumenten, die die Pflanze aus medizinischen Gründen zu sich nehmen, wie auch jene, die es aus Genussgründen tun, nutzen die Gelegenheit, Cannabis auf unterschiedliche Weisen einzunehmen: dazu gehören das Essen, Rauchen, Verdampfen und sogar Trinken. Cannabis und Hanf werden inzwischen als alltägliche Behandlungsmittel eingesetzt und können häufig eher extern als intern angewendet werden.
Was sind die Unterschiede bei den unterschiedlichen Aufnahmeformen? Abhängig davon, wie Cannabis in den Körper gelangt, metabolisiert der Körper es anders. Das bedeutet, dass die Effekte unterschiedlich sein können, und der Nutzungszweck ist je nach Einnahmemethode ein anderer. Dies ist ein Ratgeber dafür, wie man die unterschiedlichen Einnahmemöglichkeiten auf die eigenen Bedürfnisse abstimmen kann und um ihre Funktionsweise im Körper besser zu verstehen. Ob du nun Marihuana aus Vergnügen oder aus medizinischen Gründen, häufig oder unregelmäßig zu dir nimmst, stets gibt es eine Einnahmeform, die deinen Bedürfnissen auf gesündeste Weise gerecht wird.
Marihuana rauchen
Wir beginnen mit der zweifellos beliebtesten Einnahmemethode für den Marihuana-Konsum – das Rauchen. Es handelt sich dabei zwar um die beliebteste Aufnahmeform, doch ist es nicht immer auch die gesündeste Entscheidung. Dennoch ist es eine weithin akzeptierte Einnahmeform, auch weil es eine althergebrachte Tradition ist, Marihuana zu rauchen. Das Cannabis-Rauchen reicht bis 5000 vor Christus zurück, schon Schamanen haben Tabak und Marihuana gemischt. Es ist vermutlich interessant zu wissen, dass die Marihuana-Blüte im Grunde vom Baum weg geraucht werden kann, und dass nichts weiter getan werden muss, als es zu rauchen.
Wenn Cannabis geraucht wird, wird es direkt über die Lungen aufgenommen. Daher wird das Nervensystem als Erstes berührt, bevor die Cannabinoiden den Blutkreislauf und schließlich das Hirn erreichen. Es ist daher der schnellste Weg, um die Wirkung des Marihuanas zu spüren. Die kleinen Säckchen oder Bläschen in den Lungen, durch die das Marihuana seine Wirkung erzielt, haben eine große Oberfläche (diese Fläche ist sogar größer als die Haut), so dass die Cannabinoiden sich rasch über diese Fläche verteilen können, was es dem Körper erleichtert, sie aufzunehmen. Das High kann in wenigen Minuten nach der Inhalation wahrgenommen werden und wird rasch vom Körper verarbeitet. Das bedeutet, dass ein High, das durch das Rauchen von Marihuana hervorgerufen wird, nur ein paar Stunden anhält.
Zwar ist das Rauchen von Marihuana weitaus gesünder als das Rauchen von Tabak, jedoch sind auch hiermit Gesundheitsrisiken verbunden. Verbrannten Rauch einzuatmen bedeutet stets auch das Einatmen von Karzinogenen und eine Belastung der Lungen. Das macht das Rauchen zu einer weniger gesundheitsbewussten Methode bei der Einnahme von Marihuana. Dennoch ist sie beliebt, da sie schnell und einfach zum Ziel führt. Wenn du Marihuana medizinisch nutzt, ist das Rauchen jedoch vermutlich nicht die beste Methode. Das gilt insbesondere dann, wenn du es recht häufig verwendest, da häufiges Rauchen zu Gesundheitsproblemen in der Zukunft führen kann.
Auf der anderen Seite ist Rauchen eine jener Methoden, die durch den gesellschaftlich motivierten Haschkonsumenten bevorzugt wird. Es ist schwer abzustreiten, dass es netter ist, einen Joint herumzureichen als einen Brownie zu teilen, wenngleich auch das Spaß machen kann. Rauchen wird auch entheogen verwendet, da bereits uralte Vorstellungen dem Rauch die Fähigkeit zusprachen, Gebete und Nachrichten übermitteln zu können.
Verdampfen
Verdampfen ist eine weitere Inhalationsmethode, jedoch ist sie weitaus gesünder als Rauchen. Es gibt zahlreiche unterschiedlichen Verdampfungsgeräte auf dem Markt, die mit unterschiedlichen Formen von Cannabis betrieben werden können. Einige benötigen lediglich Blüten, während andere ein konzentriertes Cannabis-Öl benötigen. Welches du verwendest, hängt stark davon ab, was du mit dem Verdampfen erreichen möchtest.
Schließlich benötigt das Verdampfen nicht wirklich Verbrennungen, weshalb das auf diese Weise inhalierte Marihuana ohne die Risiken aufgenommen werden kann, die mit den giftigen Gasen einhergehen, die bei dem Verbrennen der Marihuana-Pflanze entstehen. Wenn Cannabis in einem Joint oder einem Rauchapparat verbrannt wird, sind 80% der inhalierten Stoffe ohne Cannabinoide, dem medizinisch wirksamen Bestandteil der Pflanze. Das Material ist potentiell für die Gesundheit der Lungen gefährlich, und während der Raucher also relativ wenig medizinisch wirksame Mittel aufnimmt, inhaliert er eine Menge gefährlicher Stoffe.
Verdampfer funktionieren vollkommen anders. In ihnen wird nichts verbrannt oder angezündet, weshalb Karzinogene kein Problem darstellen. Ein Verdampfer ist normalerweise ein elektronisches oder batteriebetriebenes Gerät, das das Marihuana nahezu bis zur Entzündung erhitzt. Doch statt zu verbrennen, wird die Blüte oder das Öl verdampft, und was mit den Lungen inhaliert wird, ist eine sehr kräftige Flüssigkeit, die Cannabinoide enthält. Verdampfen ist also ein besserer Weg, um Cannabinoide aus den Knospen für die Aufnahme im Körper zu ziehen. Das bedeutet, dass die Einnahmemethode zu einem besseren High führt, bessere pharmazeutische Wirkungen erzeugt und weniger schädlich für den Körper ist.
Einige Verdampfer nehmen die Blüten in ihre Patronen auf, während andere mit sehr konzentriertem Cannabisöl gefüllt werden. Cannabisöl kannst du auch zu Hause machen. Wenn du bereits einen Verdampfer hast, dann hast du auch die Möglichkeit, deine eigene Sorte für das Öl auszuwählen. Jedenfalls werden nahezu alle Cannabinoide, die in den Blüten oder dem Öl vorhanden sind, von deinem Körper aufgenommen, weshalb beides eine gute Wahl ist.
Jene, die Marihuana aus medizinischen Gründen zu sich nehmen, profitieren besonders von dieser Einnahmeform, insbesondere, wenn Marihuana häufig eingenommen wird. Es gibt nahezu keine Gesundheitsrisiken, wenn man Marihuana auf diese Weise konsumiert, ist die Wirkung stärker und länger anhaltend als beim Rauchen, und der Körper nimmt so mehr Cannabinoide auf. Außerdem gehen weniger von den wichtigsten Bestandteilen der Cannabispflanze verloren, was den größtmöglichen medizinischen Nutzen erlaubt.
Einnahme durch Speisen
Cannabis kann auch oral in Form von Speisen eingenommen werden. Es kann im Grunde jeder Mahlzeit zugefügt werden, ganz gleich ob salzige Nahrung oder eine Süßspeise. Marihuana kann auch in Pillen- oder in Kapselform eingenommen werden, wenn man den Geschmack nicht mag. Der Herstellungsprozess ist jedenfalls meistens so, dass die Cannabis-Pflanze zu Butter oder Öl aufgelöst wird, das dann im Fortverlauf als Zutat für die Weiterverarbeitung dient. Es gibt unzählige Vorteile für die Gesundheit, wenn man Marihuana oral zu sich nimmt, insbesondere, wenn man selbst auswählt, in welche Butter oder in welches Öl das Cannabis verkocht wird. Gesundheitlich ist zum Beispiel die Verwendung von Kokosnussöl von Vorteil.
Wenn man Cannabis isst, hat dies einen erheblich anderen Effekt auf den Körper als beim Rauchen. Nimmt man Cannabis oral zu sich, werden die Cannabinoide eher über das Blut als über das Nervensystem aufgenommen. Das bedeutet, dass es länger dauert, bis der Effekt einsetzt, allerdings hält die Wirkung auch länger an, während der Körper metabolisiert. Die Wirkung tritt etwa 20 Minuten bis zu 2 Stunden nach dem Essen ein, abhängig davon, wie rasch der Stoffwechsel des Konsumenten funktioniert und wie lang das Blut braucht, um die Cannabinoide ins Hirn zu transportieren. Das bedeutet auch, dass der Verlauf des Highs in Wellen stattfinden kann, wobei zu Beginn eine leichte Wirkung gespürt werden kann, deren Intensität mit der Zeit zunimmt. Die Wirkung hält im Körper bei der Aufnahme als Speise viel länger an.
Um Marihuana als Speise vorzubereiten, wird es in der Regel zunächst in Butter gebraten, wonach die Butter dafür verwendet wird, um Kekse oder Brot zu backen. Cannabis kann auch in Kokosöl verarbeitet werden, was eine gesunde Alternative darstellt, da das Öl gesundheitliche Vorteile bietet. Es enthält zum Beispiel eine Fettsäure namens Laurinsäure, die zahlreiche Vorteile für die Gesundheit hat. Mit Cannabis angereichertes Öl kann zum Kochen verwendet werden oder in Kapseln für Einzeldosen weiterverarbeitet werden.
Die wesentliche Schwierigkeit bei der oralen Einnahme von Marihuana ist die richtige Dosierung. Da es einige Zeit dauert, bis man eine Wirkung spürt, kann es zu spät sein, bevor der Konsument merkt, dass er mehr benötigt hätte oder dass er zu schnell zu viel genommen hat. Speisen zu benutzen ist beim ersten Mal – insbesondere, wenn man sie selbst zubereitet – ein Experiment. Doch wie beim Verdampfen sind auch beim Essen von Cannabis nahezu keine Gesundheitsrisiken zu beachten, die gesundheitlichen Vorteil sind sogar zahlreich. Cannabis ist in Fett löslich, und die Cannabinoide in Butter oder Öl zu vermengen, führt zu einer maximalen Aufnahme der Cannabinoide durch den Körper. Die Wirkungen im Körper sind stark und wirken lange.
Für Patienten, die Marihuana aus pharmakologischen Gründen zu sich nehmen, ist dies vermutlich die beste Methode, um Marihuana zu sich zu nehmen. Nicht nur stellt man so sicher, dass man die meisten gesundheitlich vorteilhaften Elemente der Pflanze aufnimmt, sondern man erhält zugleich eine langanhaltende Wirkung. Wer mit chronischen Schmerzen zu tun hat, findet ein Schmerzmittel, das sechs Stunden anhält, sehr viel interessanter als sechs Mal am Tag Pillen zu schlucken. Es ist ein Prozess, den man zu Hause erledigen kann, man wählt seine Sorte und die gewünschte Dosis. Es gibt auch zahlreiche essbare Produkte in den Abgabestellen, wenn du selbst nicht kochen kannst oder willst.
Tinkturen, Limonaden und andere flüssige Einnahmeformen von Cannabis
Von allen Einnahmemethoden gehört das Trinken von Cannabis zu den am wenigsten bekannten. Marihuana kann in zahlreichen köstlichen Getränken getrunken werden, einschließlich alkoholische Getränke und Limonaden. Ein Getränk daraus zu machen, ist sehr einfach, man braucht lediglich Cannabisblüten in Alkohol einlegen und daraus eine Tinktur machen, wovon nur ein einziger Tropfen genügt.
Cannabis zu trinken hat genauso wie das Essen von Cannabis einen viel stärkeren Effekt auf Körper und Geist und ist daher ideal geeignet, wenn man aus medizinischen Gründen Cannabis zu sich nimmt. Es sind zwar durchaus Fertigprodukte erhältlich, aber wenn Sie es bevorzugen, Marihuana zu trinken, statt es zu rauchen, können Sie sich auch ohne Schwierigkeit selbst trinkbares Marihuana zubereiten. Behalten Sie nur stets im Hinterkopf, dass THC und andere Cannabinoide in Alkohol und Fett löslich sind, nicht aber in Wasser. Wenn Sie sich einen Cannabis-Tee zubereiten, könnten Sie eine herbe Enttäuschung erleben. Die Cannabinoide werden auch über das Blut im Körper aufgenommen, aber vielleicht geschieht dies schneller als beim Essen, da Flüssigkeiten vom Körper leichter aufgenommen werden können. Bei der oralen Einnahme dauert es jedoch auf jeden Fall länger als beim Rauchen, bis eine Wirkung eintritt, ein Konsument sollte also immer etwas warten, bevor er eine zweite Dosis zu sich nimmt.
Um eine Marihuana-Tinktur zuzubereiten, muss man lediglich die Blüten in Alkohol einlegen. Es dauert etwa eine Woche, bis der Alkohol das THC und die anderen Cannabinoide absorbiert hat. Wer jedoch unbedingt will, kann es auch ein Jahr lang einlegen, bevor er es benutzt. Cannabis ist in dieser Form extrem wirksam, und ein einziger Tropfen könnte genügen, um bereits die Wirkung zu spüren.
Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass bei der oralen Einnahme von Cannabis, ob nun als Speise oder als Getränk, die Cannabinoide die Leber leichter erreichen. Das bedeutet, dass sie leichter und schneller durch den Körper verarbeitet werden können und dass die Leber gesundheitlich vorteilhafte Elemente erhält. Insgesamt ist die orale Einnahme von Marihuana gesünder als das Rauchen von Marihuana.
Äußere Anwendung von Marihuana
Viele Haschkonsumenten wissen gar nicht, dass Cannabis schon lange verwendet wurde, um zahlreiche Krankheiten mit äußerer Anwendung zu behandeln. Das bedeutet, dass die gesundheitlichen Vorteile von Cannabis nicht nur durch Einnahme erreicht werden können. Man trägt es je nach Bedarf auf die Haut auf, bei Schnittwunden ebenso wie bei Entzündungen.
Die Haut ist eines der größten Organe überhaupt und bedeckt eine riesige Fläche des Körpers. Da sie durchlässig ist, ist es möglich, Medizin auf die Haut aufzutragen, und es ergibt besonders viel Sinn, wenn eine bestimmte Stelle erreicht werden soll. Das bedeutet, dass Cannabinoide über die Haut aufgenommen werden können und man sie nicht unbedingt in den Körper einführen muss. Produkte wie Cannabis-Creme und Öle, die zur äußeren Anwendung gedacht sind, sind ebenfalls erhältlich. Ansonsten können wie zur Gewinnung von Tinktur Blüten in Alkohol eingelegt werden. Diese Tinktur kann überall am Körper auf Schnitte und Wunden aufgetragen werden, um Schmerzen zu stillen.
Das Problem mit unreinem Cannabis
Wenn du Cannabis kaufst, um eigene Speisen oder Getränke herzustellen, ist es wichtig, darauf zu achten, kein verunreinigtes Marihuana zu erhalten. In Ländern, in denen Cannabis noch verboten ist, ist es sehr wahrscheinlich, dass Pestizide eingesetzt wurden. Wenn du solches Cannabis in Öl, Alkohol oder Butter verarbeitest, werden Teile dieser Verschmutzungen in deinem Produkt enden und Gesundheitsrisiken darstellen.
Es ist daher am besten, selbst Cannabis anzupflanzen, so dass du weißt, woraus es besteht. Alternativ kannst du, falls es in deinem Land legal ist, in einer der Abgabestellen welches kaufen. Dort sagt man dir, ob das Marihuana weitere Zutaten enthält. Das sollte man beachten, denn qualitativ hochwertige, selbst angebaute und hergestellte Produkte werden keine Verunreinigungen aufweisen und somit auch keine Gesundheitsrisiken darstellen.