Marihuana-Gegner beziehen sich in ihrer aktuellen Anti-Marihuana-Kampagne auf die Wirkung, welche Marihuana auf die Fahrtüchtigkeit hat. Obwohl es ein begründeter Zweifel ist, ist es dennoch lediglich ein Mythos und sollte die Bewegung der Legalisierung Marihuanas, die auf der ganzen Welt fortschreitet, nicht aufhalten. Wenn du wissen möchtest, wie Marihuana deine Fahrtüchtigkeit beeinflusst, lies diesen Artikel.
Mit dem Fortschreiten der Legalisierung Marihuanas bleibt die Frage seiner Einwirkung auf die Fahrtüchtigkeit immer noch bestehen. Macht es tatsächlich einen schlechten Autofahrer aus dir? Die existierenden Studien zeigen im allgemeinen, dass Marihuana deine Fahrtüchtigkeit bei weitem nicht so schlimm beeinflusst wie Alkohol. Das bedeutet allerdings nicht unbedingt, dass es sicher ist, zu fahren, wenn du bekifft bist.
Diese Frage zu erforschen deckt so manche Irrtümer auf und lässt Ängste verschwinden, während wir die Reise der Legalisierung Marihuanas auf der gesamten Welt fortführen.
Cannabis ist nicht so schlimm wie Alkohol
Studien schlagen vor, dass die Legalisierung Marihuanas tatsächlich die Anzahl der Verkehrsunfälle vermindert. Dies liegt im Zusammenhang damit, dass immer weniger Leute besoffen Alkohol fahren. Schlussfolgernd könnte dies bedeuten, dass bekiffte Fahrer weniger gefährlich sind als Betrunkene.
Nichtsdestotrotz beeinträchtigt Marihuana dennoch die meisten Teile des Gehirns, die fürs Fahren zuständig sind. Hierzu gehört die Motorik, die Aufmerksamkeit und das Sichtfeld. Die Einschränkungen dieser Zonen sind dennoch immer noch harmloser als jene, die in Verbindung mit dem Alkoholkonsum stehen.
Das Journal of Drug and Alcohol Dependence hat einige Studien dazu veröffentlicht, welchen Unterschied Alkohol und Marihuana auf die Fahrtüchtigkeit haben. Die Forscher fanden heraus, dass bekiffte Fahrer eine bessere Kontrolle über ein Fahrzeug hatten, als Betrunkene. Betrunkene Fahrer tendierten dazu, mit erhöhter Geschwindigkeit zu fahren und ihre Fahrspur zu verlassen, wohingegen bekiffte Fahrer lediglich die Tendenz zeigten, in Schlangenlinien zu fahren.
Es ist notwendig, Vergleiche zu ziehen, um die Gefahren des bekifften Autofahrens einschätzen zu können, denn den Großteil der Informationen, den wir übers Führen eines Fahrzeuges unter Einfluss einer Substanz haben, bezieht sich auf Alkohol.
Das betrunkene Fahren ist international einer der häufigsten Verursacher von Verkehrsunfällen. Von dem, was wir bis jetzt wissen, ist das bekiffte Fahren allerdings weitaus weniger gefährlich wie das betrunkene Fahren. „Es ist nicht so schlimm wie Alkohol“, ist allerdings kein schlagkräftiges Argument, wenn du mit jemanden diskutierst, der gegen die Legalisierung ist.
Kein Beweis, dass Marihuana für die Anhäufung von Verkehrsunfällen zuständig ist
Es ist schwierig zu sagen, welche Rolle Marihuana in dem Vorkommen von Verkehrsunfällen spielt. Marihuana befindet sich für eine längere Zeit im Blut oder Urin einer Person, vor allem, wenn es sich um einen chronischen Konsumenten handelt. Im Falle des Todes eines Fahrers in einem Verkehrsunfall ist es unmöglich zu wissen, ob er tatsächlich bekifft war, oder ob er noch das THC der vorletzten Nacht in sich trug.
Aus diesem Grund ist es schwierig, eine Verbindung zwischen Marihuana und Autounfällen herzustellen. Die National Highway Traffic Society Administration führte eine große Studie durch, die zu dem Schluss kam, dass Cannabis keinen Einfluss auf die Anhäufung von Verkehrsunfällen hatte.
Eine Studie, die 2013 durchgeführt wurde, könnte sogar zeigen, dass ein Jahr, nachdem die Marihuanagesetze in den USA geändert wurden, die Anzahl der Verkehrsunfälle abnahm. Die Autoren dieser Studie gehen davon aus, dass dies im Zusammenhang mit der Abnahme von Autounfällen, die mit Alkohol in Verbindung standen, steht.
Tatsächlich scheint es so zu sein, dass bekiffte Leute weniger risikobereit sind, als Betrunkene. Wenn man die kognitiven Affekte Marihuanas betrachtet, könnte dies durchaus wahr sein. Wohingegen betrunkene Fahrer die Kontrolle über ihre Wahrnehmung verlieren, sind bekiffte Fahren übervorsichtig, nervös oder sogar paranoid im Bezug auf Geschwindigkeit und Fahrstil.
Kiffer sehen sich oftmals eher mit Paranoia oder einer erhöhten Selbstwahrnehmung konfrontiert als Betrunkene, sodass bekiffte Personen vielleicht eher dazu neigen, vorsichtiger zu fahren.
Aber bitte… fahre nicht bekifft!
Wir raten dir wirklich dringend davon ab, bekifft Auto zu fahren. Abgesehen von potenziellen Einschränkungen deiner Wahrnehmung sollst du das Kiffen genießen und dich entspannen können, und nicht davor Angst haben müssen, eine Nacht im Gefängnis zu verbringen!
Der Marihuana-Konsum ist definitiv nicht empfehlenswert, wenn du schwere Maschinen bedienen musst. In dem Licht der Erkenntnisse dieses Artikels betrachtet, können wir allerdings festhalten, dass es keine Hinweise darauf gibt, dass du durch den Konsum Marihuanas zu einem schlechten Fahrer wirst.
Der Mythos ist aufgedeckt, myth is busted, denn es existieren tatsächlich mehr Fahrer, die unter Alkoholeinfluss Autounfälle verursachen als selbige, die dies bekifft tun. Denk dran, Marihuana immer verantwortungsvoll zu dir zu nehmen und das high sein definitiv zu genießen, bevor du dich auf die Straße begibst.