Was sind Terpene und was machen sie?

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Obwohl im Allgemeinen nur sehr wenig über Terpene bekannt ist, sind sie in einer hohen Konzentration in Cannabis zu finden. Sie arbeiten synergistisch und auf eine komplexe Art und Weise mit den Cannabinoiden zusammen, um dem Konsumenten die besondere Marihuana-Erfahrung zu verschaffen. Dieser Artikel informiert dich über die Rolle, die Terpene spielen und wie du ihre Vorteile für dich nutzen kannst.

Obwohl die Wissenschaft das Potenzial der Terpene für die Heilung bereits erforscht hat, haben wir erst vor kurzem angefangen, zu erforschen, welche Rolle sie in der Welt Marihuanas spielen. Terpene sind eventuell für viele medizinischen Effekte, die Marihuana Konsumenten erfahren, verantwortlich. Tatsächlich werden Terpene  anderer Pflanzen schon für ihre therapeutische Eigenschaft verwendet.

Viele verschiedene Wirkstoffe und Cannabinoide sind wichtige Faktoren der Wirkung Marihuanas, Terpene allerdings spielen eine ebenfalls wichtige Rolle, auch wenn wir erst seit neustem dabei sind, sie zu erforschen. Zu verstehen, was sie in deiner  Cannabispflanze tun, gibt dir eine holistische Dankbarkeit für die medizinische Wirkung dieser magischen Pflanze.

Terpene sind verantwortlich für die Aromen

Ein Terpen ist ein Kohlenwasserstoff, welches in dem natürlich vorhandenen Öl von Pflanzen ist. Es hat wenigstens 10 Kohlenstoffmoleküle und 16 Wasserstoffmoleküle. Terpene sind nicht nur in Marihuana, sondern auch in vielen anderen Pflanzen zu finden. Sie stellen den aromatischen Duft von Kräutern und Pflanzen dar. Dein Kräutergarten ist also voller Terpene. Diese Verbindungen tragen ebenfalls für den Geschmack und die Farbe der Pflanze bei, in der sie sich befinden. Pflanzen mit einem starken Duft sind somit voller Terpene.

Es sind die Terpene, die im Zuge einer Aromatherapie zum Einsatz kommen. Sie sind für das körperliche und emotionale Wohlergehen einer Person verantwortlich. Ein bekanntes Beispiel ist Lavendel. Hierin ist eine große Anzahl des Terpens Linalool enthalten. Dieses ist für den entspannenden Effekt des Lavendel verantwortlich. Die Terpene, die in Marihuana vorhanden sind, haben den gleichen Effekt, wobei jedes einzige für seinen eigenen, einzigartigen Effekt zuständig ist.

Marihuana – berühmt für seine Aromen

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Eine der Dinge, die Marihuanaliebhaber am meisten an ihrem magischen Kraut lieben, ist sein Duft. Dieser macht Marihuana so einzigartig, fast jeder Weedliebhaber kann es schon von weitem riechen. Stelle dir vor, die Marihuanapflanze hat über 200 Terpene. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Konsumenten eine starke Verbindung zu ihrem Duft und Geschmack aufbauen. Beides entwickelt sich automatisch in einer gut wachsenden Marihuanapflanze.

Marihuanasorten werden nach den Aromen benannt, die sie innehaben. Blueberry Kush schmeckt zum Beispiel dank den Terpenen nach Beeren und Cheese riecht nach…naja, Käse. Das gleiche gilt für andere WeedSeedShop Favoriten so wie Bubblelicious (und sein leckeres, süßes Aroma) und Papaya. Jede Pflanze hat einen unterschiedlichen Terpengehalt, welcher, in Verbindung und im Zusammenspiel mit den Cannabinoiden für den einzigartigen Effekt Marihuanas verantwortlich ist, den du so sehr liebst.

Terpene arbeiten genauso wie Cannabinoide

Wenn du weißt, wie die Cannabinoide mit dem menschlichen  endocannabinoiden System interagieren, kannst du dich im Bezug auf Terpene als gebildet bezeichnen. Genauso, wie Cannabinoide sich an die entsprechenden Rezeptoren im Gehirn binden, tun es die Terpene. Hierdurch erzeugen sie den für sie typischen Effekt, den der Konsument schlussendlich zu spüren bekommt.

Die Terpene spielen eine größere Rolle, als wir ursprünglich vermutet hatten. Denn die meiste Aufmerksamkeit wird den Cannabinoiden zuteil, sodass die meisten Leute glauben, dass diese den Großteil der Arbeit leisten.

Das, was wir allerdings über die Terpene und ihren Wert wissen, lässt darauf schließen, dass sie eine große Rolle in der medizinischen Wirkung Marihuanas spielen. Diese Verbindungen sind gut gegen Entzündungen, Bronchitis und sogar Krebs. Weiterhin sind sie nicht psychoaktiv, was für den medizinischen Aspekt Marihuanas spricht.

Terpene und Hanföl

Das starke Aroma Marihuanas ist eines seiner Charaktereigenschaften und lässt es von Hanfsamenöl unterscheiden. Der Geruch und Geschmack des Hanfes ist geringer als der Marihuanas, was allerdings nicht bedeutet, dass Hanf keine Terpene beinhaltet. 120 verschiedene Terpene finden ihr zu Hause in der Hanfpflanze, alle von ihnen haben antivirale, entzündungshemmende sowie antibakterielle Eigenschaften.

Beim Hanföl gelangen die Terpene nicht immer in das Endprodukt. Wir wissen alle, wie man gewisse Cannabinoide aus Marihuana extrahieren kann, Terpene jedoch zu isolieren ist nach wie vor ein neues Territorium. Der Herstellungsprozess des Hanfsamenöls entscheidet darüber, ob Terpene in das Endprodukt gelangen – oder ob nicht. Da die Hanfsamen haben weiterhin ein sanfteres Aroma als die restliche Pflanze, daher ist die Terpenkonzentration in ihnen geringer.

Verschiedene Terpene und ihre Effekte

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Wenn du die verschiedenen Terpene und ihre Wirkungen kennst, kannst du die Sorten anhand ihrer Eigenschaften auswählen. Das bedeutet, dass du eine größere Freiheit hast, deine Marihuanaerfahrung zu personalisieren.

Alpha Pinene: Dies ist eines der Terpene, das am häufigsten in Marihuanasorten vorkommt und ist weiterhin in anderen Pflanzen zu finden. Es ist das Terpen, welches für das Aroma von Kräutern wie Salbei und Rosmarin zuständig ist. Es wurde als lokales Antiseptikum verwendet und ist sogar dafür geeignet, die Konzentration zu stärken. In der Sorte Trainwreck ist Pinene in einer hohen Konzentration vorhanden.

Limonen: Wie der Name erahnen lässt, hat dieses Terpen einen Zitrusduft. Dieses Terpen ist in Zitrusfrüchten, Pfefferminz und Wacholder vorhanden – und natürlich auch in Cannabis. Limonen ist antibakteriell, antidepressiv und wirkt gegen Pilze. Des Weiteren ist es bekannt dafür, den Blutdruck zu senken. Einen hohen Gehalt dieses Terpens kannst du in OG Kush finden.

Myrcen: Dieses Terpen ist in Menthol und Zitronengras vorhanden. Sein Duft wird oft in der Kosmetikindustrie verwendet. In Marihuana ist es in einer hohen Konzentration vorhanden und trägt zu dessen medizinischer Wirkung bei. Es ist antiseptisch, antidepressiv und hilft gegen Krebs. Weiterhin erweitert dieses Terpen die Durchlässigkeit der Zellmembran, was bedeutet, dass mehr THC in den Blutkreislauf gelangen kann. Für einen höheren Gehalt an Mycren solltest du White Widow und Skunk #1 probieren.

BCP (beta-caryophyllene): Wie vor kurzem herausgefunden, ist BCP ein aktiver Inhaltsstoff Marihuanas. Es wird gesagt, dass es sich an den CB2 Rezeptor bindet, die entzündungshemmenden Effekte ankurbelnd. Als eigenständiges, aus der Marihuanapflanze extrahiertes Produkt  ist es das erste Nahrungsergänzungsmittel, welches von der amerikanischen FDA anerkannt ist. Dies liegt daran, da es absolut nicht psychoaktiv ist. Es kann als eines der wichtigsten medizinischen Bestandteile Marihuanas angesehen werden.

Borneole: Borneole ist eine Verbindung, die den Duft Kampfers in sich trägt. Borneole wird eine schmerzstillende Eigenschaft zugesprochen. Weiterhin ist es in der Lage, Schlaflosigkeit zu behandeln.

Cineol: Dieses Terpen duftet nach Eukalyptus! Und ja, es ist ebenfalls in Marihuana enthalten. Cineol wird normalerweise eingesetzt, um die Atemwege frei zu machen und Husten zu unterdrücken. Es ist nicht in vielen Marihuanasorten vorhanden, ist aber dennoch ein Terpen, welches man kennen sollte.

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Autor

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    Emma Ryte

    Ich bin in Deutschland geboren, habe während meiner Kindheit in England gelebt und meine High-School-Jahre in den USA verbracht. Meine Eltern sind mehr oder weniger Hippies, und deshalb hatte ich die Möglichkeit, mich frei zu entscheiden und meiner Leidenschaft für die Cannabispflanze nachzugehen. Meine Liebe zum Schreiben folgte bald danach. Durch das Schreiben über das Thema Cannabis habe ich viel über die Nutzung, den Anbau, die gesundheitlichen Vorteile und die industrielle Nutzung der Pflanze gelernt und teile dieses Wissen gerne! Ich besuche Amsterdam so oft wie möglich und schätze die Atmosphäre dort sehr, vor allem wenn es um Cannabis geht. Das motiviert mich dann, neue Dinge auszuprobieren, und ich erfahre auch viel über die Entwicklungen in der Branche. Könnte ich mir eine Person wünschen, mit der ich etwas rauchen möchte, wäre das Stevie Wonder. Ich liebe es, zu seiner Musik zu entspannen und high zu sein, und ich würde ihn gern einmal treffen!
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