Warum man Pestizide vermeiden sollte – und Alternativen

Pestizide für deine Marihuana-Pflanzen zu benutzen ist gefährlich für deine Gesundheit. Das Inhalieren der Pestizide während des Marihuanrauchens ist sogar schlimmer für den Körper als sie über die Nahrung aufzunehmen. Daher ist es wichtig, den Gebrauch von Pestiziden zu vermeiden und alternativ auf natürliche, permakulturelle Methoden zurückzugreifen. Dieser Artikel bringt dir alles darüber bei.

Die Marihuana-Industrie wächst momentan stetig zu einer der profitablesten Industrien der Welt heran. Es ist das Agrarprodukt des 21. Jahrhunderts. Als ein Resultat verwenden Anbauer fast alles, was nötig ist, um eine gute Ernte für ein hohes Einkommen sicherzustellen. Unglücklicherweise bedeutet dies, das Dinge wie Pestizide in dem Endprodukt landen, welches der Verbraucher schlussendlich konsumiert. Im Anbetracht dessen, wofür der Marihuana Anbau steht, ist dies eine unglückliche Tatsache.

Es gibt viele Gründe, warum es sinnvoll ist, den Gebrauch von Pestiziden für deine Marihuana-Pflanze zu vermeiden, und sie haben fast alle mit der Gesundheit zu tun. Dies ist vor allem beachtenswert, wenn du deine Pflanze aus medizinischen Gründen anbaust. Marihuana sollte so chemiefrei wie möglich gehalten werden, um die sichersten und nützlichsten Erfahrungen zu gewährleisten. Es gibt Alternativen, die ebenso effektiv sind wie Pestizide und die dem Prinzip der Permakultur folgen. Dies bedeutet, dass deine Pflanzen im Wachstumsprozess gesund bleiben und die Umwelt nicht überflüssig belastet wird.

Was passiert, wenn du Pestizide verwendest?

Chemische Pestizide mögen ein effektives Mittel sein, um Schädlinge von deiner Pflanze fernzuhalten. Sie bedeuten allerdings auch, dass du deinen eigenen Körper vergiftest. Tatsächlich finden bis zu 70% der Pestizide, die sich auf den Marihuana-Knospen befinden, ihren Weg in den Körper der Person, die das Marihuana raucht. Da die meisten Pestizide chemischer Natur sind, bedeutet dies, dass diese für den Körper gefährlichen Chemikalien durch den Rauch in den Körper gelangen und hier potentielle Gesundheitsprobleme verursachen.

Was wir über die Aufnahme des Essens, welches Pestizide enthält, wissen, sollte ausreichend genug sein, dass wir sie nicht für Marihuana verwenden. Am Ende des Tages ist Marihuana, genau wie Nahrung, für den menschlichen Konsum bestimmt, und daher gibt es keinen Grund, es anders zu behandeln. Wir wissen, dass die Aufnahme von Nahrung, welche chemische Pestizide enthält, bei Menschen, die viel davon zu sich nehmen, chronische Krankheiten und sogar Krebs und Sterilität hervorrufen kann.

Der Chemiker Jeffrey Raber, ein Cannabis-Wissenschaftler, der im Bereich der medizinischen Cannabisforschung arbeitet, sagt, dass es sogar schlimmer ist, Pestizide über den Rauch aufzunehmen, als sie oral zu sich zu nehmen. Er sagt, dass, wenn Pestizide durch Inhalieren aufgenommen werden, diese genauso giftig wären, wie wenn man sie direkt ins Blut spritzen würde. Dies liegt daran, dass die körpereigenen Filter, die die Pestizide, welche durch die Nahrung in den Körper gelangen, filtern, nicht funktionieren, wenn das Gift inhaliert wird. Dieses Problem besteht ebenfalls, wenn das Produkt, welches inhaliert wird, ein Cannabis-Konzentrat wie Honigöl oder Dabs ist.

Das Problem mag darin liegen, das Wissenschaftler nur wenig über den Pestizidgebrauch in Verbindung mit Marihuana wissen. Es gibt kaum eine Regulierung des Pestizidgebrauchs für Marihuana, wie sie zum Beispiel für Nahrung oder sogar Tabak besteht. Mit einer Industrie, die in diesem Ausmaß wächst, ist es wichtig, ein Bewusstsein dafür zu haben, was der Pestizidgebrauch für Marihuana und den Körper bedeutet. Für alle Anbauer da draußen ist es wichtig zu wissen, dass es im Einsatz gegen Schädlinge effektive Alternativmethoden gibt.

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Wie man Schädlinge ohne Pestizide loswird

Mit nur ein wenig Wissen über Permakultur kannst du einen schädlingsfreien Marihuanagarten – und das ganz ohne Pestizidgebrauch – anbauen. Dies ist ein gutes Wissen, welches du für sämtliche Gärten anwenden kannst, die du vielleicht in der Zukunft anlegen möchtest. Und, trotz weit verbreitetem Glauben, ist es eigentlich wesentlich einfacher, Schädlinge draußen zu kontrollieren, als drinnen. Outdoor-Pflanzen sind wesentlich widerstandsfähiger gegen Schädlinge, da sie recht unverwundbar sind. Indoor-Pflanzen sind für eine ziemlich lange Zeit verwundbar.

Das Einsetzen von Partnerpflanzen und natürlichen Räubern

Partnerpflanzen und natürliche Räuber sind zwei der grundsätzlichen Prinzipe der Permakultur. Sie erlauben dir, andere Pflanzen und Insekten zu nutzen, die jene Insekten fernhalten, die deine Marihuana-Pflanze belästigen. Duftende Pflanzen wie Geranien und Ringelblumen sind gute Pflanzen, um sie neben deinen Pflanzen anzubauen, da ihr Duft einige der Insekten abhält, die gerne in deinem Garten schmausen. Des Weiteren ist es ziemlich gut, wenn Marienkäfer im Umfeld deiner Cannabispflanze leben. Sie essen Larven und andere Dinge, die im Boden des Umkreises deiner Pflanze leben.

Auch ist es empfehlenswert, Vögel oder Vogelfutterhäuschen im Umfeld deiner Anbaufläche zu haben. Sie sind normalerweise ziemlich glücklich, auf die Insekten aufzupassen, die gerne in der Nähe deiner Marihuana-Pflanze oder im Boden abhängen. Stell allerdings sicher, dass du sie während des Keimungsprozesses auf Abstand hältst, da Vögel auch dafür bekannt sind, dass sie liebend gerne Marihuana Samen essen.

Die Erde und das Düngemittel sterilisieren

Wenn du die Erde und das Düngemittel nicht sterilisierst, gehst du das Risiko ein, kleine Larven in der Erde leben zu haben. Wenn dies der Fall ist, kannst du vor allem im Innenanbau ernsthafte Probleme bekommen, nämlich, wenn sie wachsen und schlüpfen. Im Innenanbau ist dies besonders grausam für dich, da du keine äußere Hilfe hast, die sie für dich aufisst.

Den Urin eines anderen Tieres benutzen.

Dies ist eine Methode von einigen Tieren, um ihr Revier zu markieren, und du kannst sie ebenfalls anwenden. Es gibt einige Tiere, wie zum Beispiel das Reh, die gerne mal vorbeikommen um deine Marihuana-Pflanzen zu essen. Du kannst den Urin eines anderen Tiers (eins, mit dem es nicht so gut auskommt) verwenden, um es fernzuhalten. Es ist eine realisierbare Methode und sie funktioniert. Du kannst zum Beispiel den Duft des Bärurins kaufen und hierdurch die Tiere fernhalten, die eine Beute des Bären sind.

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Biologische Insektenmittel

Du kannst ganz einfach dein eigenes, effektives und biologisches Insektenmittel herstellen. Um Insekten abzuweisen kannst du eine Mischung aus Zimtöl, Korianderöl und Nelkeöl benutzen. Das beste an dieser Methode ist, dass du die Mischung direkt auf die Pflanzenblätter sprühen kannst, ohne sie zu beschädigen. Anbauer haben diese Methode empfohlen, da sie in ihren Augen sehr effektiv ist.

Kraftfelder durch Insektenmittel

Es gibt chemische Insektenmittel, die von Anbauern um ihren Garten herum verwendet werden, um Insekten abzuwenden, ohne sie direkt auf die Pflanzen zu sprühen. Man kreiert mit diesen Produkten um die Fläche herum, auf der sich die Pflanzen befinden, einen „chemischen Insektmittel-Kreis“. Die Insekten, die mit diesem Kreis in Kontakt kommen, sterben oder verlassen die Fläche sofort. Dieser „chemische Insektmittel-Kreis“ verhält sich quasi wie ein Kraftfeld um die Fläche herum, auf der du deine Marihuana-Pflanzen anbaust. Dies ist eine nicht wirklich empfohlene Methode, da durch sie Chemikalien in die Umwelt gesprüht werden, welches dieser schadet. Als letzten Ausweg könnte man diese Methode dennoch in Erwägung ziehen, da keine Chemikalien in deine Pflanze gelangen.

Baue einen Zaun

Einen Zaun zu bauen ist eine wirklich einfache Methode, um Schädlinge von deinem Marihuanagarten abzuwehren. Wenn der Schädling, den du kontrollieren willst, ein Hund oder ein anderes, größeres Tier ist, brauchst du deine Anbaufläche einfach nur verschließen, so dass sie nicht hereinspazieren können.

Du kannst alle oder einige von diesen Methoden verwenden, um Schädlinge von deinem Marihuanagarten fernzuhalten, ohne starke Chemikalien zu verwenden. Dies ist sowohl besser für dich, den Anbauer, als auch für die Umwelt. Es führt zu einem besseren Anbauergebnis für dich und zu einer besten Erfahrung für den Konsumenten.

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    Emma Ryte

    Ich bin in Deutschland geboren, habe während meiner Kindheit in England gelebt und meine High-School-Jahre in den USA verbracht. Meine Eltern sind mehr oder weniger Hippies, und deshalb hatte ich die Möglichkeit, mich frei zu entscheiden und meiner Leidenschaft für die Cannabispflanze nachzugehen. Meine Liebe zum Schreiben folgte bald danach. Durch das Schreiben über das Thema Cannabis habe ich viel über die Nutzung, den Anbau, die gesundheitlichen Vorteile und die industrielle Nutzung der Pflanze gelernt und teile dieses Wissen gerne! Ich besuche Amsterdam so oft wie möglich und schätze die Atmosphäre dort sehr, vor allem wenn es um Cannabis geht. Das motiviert mich dann, neue Dinge auszuprobieren, und ich erfahre auch viel über die Entwicklungen in der Branche. Könnte ich mir eine Person wünschen, mit der ich etwas rauchen möchte, wäre das Stevie Wonder. Ich liebe es, zu seiner Musik zu entspannen und high zu sein, und ich würde ihn gern einmal treffen!
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