Eine Marihuana-Pflanze aus dem Topf in den Boden umzusetzen ist nicht immer ein einfaches Unterfangen, vor allem, wenn du gerade erst mit dem Anbau beginnst. Manchmal reagiert die Pflanze auf den Umfeldwechsel und überlebt ihn nicht. Wir haben daher einige Tipps für dich, die garantieren, dass deine Pflanzen das Umtopfen glücklich und gesund überleben. Lies alles darüber in diesem Artikel.
Wenn du einige Samen gesät hast und dann Baby-Marihuana-Pflanzen in einigen Töpfen hast, wirst du diese bald in einen anderen Topf umpflanzen müssen. Wenn du jungen Cannabis in Töpfen züchtest, förderst du ein kürzeres und dichteres Wachstum der Wurzeln, weswegen die Pflanze auch gesünder und glücklicher wird. In Töpfen können sich die Wurzeln auch gleichmäßig verzweigen, womit alle Achsen gleichzeitig wachsen. Um diesen Prozess zu unterstützen, ist es also notwendig, regelmäßig deinen Cannabis in einen größeren Topf zu verpflanzen.
Was letztendlich passiert, ist, dass die Wurzeln bis an den Rand des erde wachsen. Zu diesem Zeitpunkt sagt man, dass die Pflanze „Rootbound“ ist. Wenn du deine Cannabis-Pflanze in einem Topf lässt, nachdem sie Rootbound wurde, wird dies das Wachstum hemmen. Wenn die Pflanze also diese Phase erreicht hat oder kurz vor dieser Phase ist, ist es an der Zeit, sie umzupflanzen.
Wie du weißt, dass die Zeit für das Umtopfen gekommen ist
Das wichtigste Anzeichen, an dem du erkennst, dass deine Cannabis-Pflanze bereit ist für einen größeren Topf, ist, dass sie eine Bewässerung viel häufiger braucht als vorher. Wahrscheinlich ist auch das Wachstum gehemmt und die Blätter welken und werden gelb. Dies bedeutet, dass es Zeit für ein Umtopfen ist; andernfalls kann das Wachstum deiner Pflanze komplett gehemmt werden.
Marihuana-Pflanzen können Verpflanzungen während des gesamten vegetativen Stadiums brauchen. Solange es Platz für das Wachsen der Wurzeln gibt (und natürlich genügend Licht pro Tag), wird die Pflanze weiterhin wachsen. Am Anfang, wenn die Pflanze einen ersten Wachstumsschub hat, könnte sie ein ziemlich häufiges Umtopfen brauchen, z. B. einmal pro Woche. Doch nach diesem ersten Wachstumsschub wirst du viel seltener umtopfen müssen.
Vorsicht bei dem Umtopfen in einen zu großen Topf! Einer der Hauptgründe, warum man Marihuana in Töpfen züchtet, ist, dass die Erde nicht zu viel Feuchtigkeit sammelt, so dass die Wurzeln nicht verrotten. Es ist besser, die Größe des Topfes in angemessenen Schritten zu erhöhen, als sich zu beeilen und einen zu großen Topf nehmen und damit zu riskieren, ihre Wurzeln zu verlieren.
Was soll man bei dem Umtopfen von Marihuana vermeiden
Die größte Gefahr beim Umtopfen von Marihuana ist, dass die Pflanze einen Schock erleiden wird. Dann wird sie nicht in der Lage sein, sich zu regenerieren. Dies kann aus einer Vielzahl von Gründen geschehen. Wenn du zum Beispiel die Pflanze zu hart behandelst und den Stamm zerbrichst, könnte die Pflanze traumatisiert sein und nicht mehr gesund wachsen. Das gleiche könnte auftreten, wenn du den Wurzeln schadest, während du die Pflanze aus dem Topf herausnimmst, also sei vorsichtig bei der Behandlung deiner Pflanze.
Wenn du das Marihuana in einen größeren Topf (oder direkt in die Erde draußen) umtopfst, sollte auch der neue Ort eine ähnliche Erde haben. Die Änderung der Umgebung kann sehr schädlich sein, und der Pflanze schaden. Die Umweltbedingungen sollten nur minimal geändert werden.
Obwohl Marihuana-Pflanzen generell stark und resilient sind, können sie recht zart sein, wenn sie noch klein und jung sind. Man sollte sehr vorsichtig und sanft mit ihnen sein, da sie ziemlich verletzlich in dieser Phase sind. In den meisten Fällen wird ein einfaches Umtopfen nicht zu einem Schock führen, aber im Fall der Sativas zum Beispiel muss man sehr behutsam vorgehen. Sei einfach immer vorsichtig, wenn du deine Cannabis-Pflanze behandelst!
Die Umpflanzung
Der erste Schritt in dem Umpflanzungsprozess ist die Vorbereitung eines neuen Topfes. Stell sicher, dass er für die neuen Wurzeln groß genug ist, ohne zu groß zu sein. Wenn du zum Beispiel mit einem 2-Liter-Topf anfängst, ist ein 4-Liter-Topf danach in Ordnung, und dann ein 10-Liter-Topf und so weiter. Wann du dich entscheidest, dass es nun genug ist, hängt davon ab, ob du drinnen oder draußen züchtest, wie groß dein Raum ist, und was dein größter Topf ist. Zur Vorbereitung füllst du die Hälfte mit Erde. Stell sicher, dass die Wurzeln, die du aus dem alten Topf herausziehst, hineinpassen. Drücke die Erde fest, um eine optimale Entwässerung zu ermöglichen.
Nimm jetzt deinen alten Topf und halte deine Pflanze nach unten, neben die Erde, in der Nähe des neuen Bodens. Halte den Topf verkehrt herum, und klopfe leicht auf der Unterseite. Der Wurzelball sollte leicht herauskommen, besonders, wenn er ein bisschen trocken ist. Der Wurzelball kommt in der Form heraus, wie er in dem Topf gewachsen ist. Setze den Ball in den neuen Topf, fülle alles mit Erde auf, und stelle sicher, dass die Erde den Wurzelball locker umgibt.
Einige Tipps für ein einfacheres Umtopfen
Einige Züchter empfehlen, dass man die Pflanze erst ein bisschen austrocknen lässt, bevor man sie umtopfst, weil es so leichter wird, die Pflanze aus dem Topf herauszunehmen. Auf der anderen Seite hat man aber das Risiko, dass die Pflanze zu sehr austrocknet. Dies kann sehr schädlich sein. Wenn du dich zu diesem Schritt entschließt, lasse deine Pflanze nicht mehr als 24 Stunden ohne Wasser.
Innen züchter verringern manchmal die Lichtintensität, so dass die neue Umgebung nicht zu stressig nach der Umpflanzung ist. Sei bei diesem Schritt sehr wachsam, und wenn du sicher bist dass die Pflanze glücklich in ihrem neuen Zuhause ist, kannst du die Lichtintensität zurückschalten. Du kannst deiner Pflanze auch eine Nährauslösung geben (vielleicht nur zwei Drittel von der üblichen Menge).
Die allgemeine Idee dahinter ist, Stress während des Umtopfens zu minimieren. Wenn du vorsichtig bist und Anzeichen von Stress zu vermeiden versuchst, sollte deine Pflanze problemlos die Umpflanzung überstehen!
Hallo,
vielen Dank für diesen Service, den ich als sehr nützlich ansehe, weil so immer neue Anregungen zu mir kommen. Kann ich auf ihrer homepage weitere Artikel rund um das growing finden?
Gruß Fritz